ART HOSTEL // INHOTIM
Standort: Belo Horizonte, Brazilien
Art Hostel als Abschlussarbeit kombiniert die einheimischen brasilianischen Vorstellungen von räumlichen Interpretationen und die architektonischen Implikationen dieser Vorstellungen. Die fließenden Räume in der brasilianischen Umwelt lösen die Idee von persönlich und kollektiv auf. Der Begriff ist nicht völlig überflüssig, sondern wird so reflektiert, dass beide Bewegungen irgendwie in einer perfekten Verschmelzung zusammenfließen. Die sich verändernde Realität der Gesellschaft durch die digitale Vernetzung erfordert eine Veränderung der Perspektive und des Horizonts.





Der Begriff des Horizonts als Blick außerhalb des Fensterrahmens hat sich in eine unbegrenzte und vielfältige Auswahl an verschiedenen Welten verwandelt, die sich mit dem Fenster des Internets und vielen anderen Mitteln der ständigen Vernetzung öffnen. So hat der Nutzer die Möglichkeit, sich selbst zu projizieren und eine individuelle Perspektive auf die Idee des persönlichen Horizonts zu haben. Im Kollektiv, zum Beispiel in einer Herberge, muss diese Idee in der Architektur erforscht werden. Der Horizont ist eine virtuelle und kontinuierliche Streuung der Bewegung und eine architektonische Reflexionsebene, die subtile Veränderungen des Raumeindrucks ermöglicht. Daher ist der Horizont nicht nur die Bezugsebene für den Raum, sondern wird zum Instrument, um den Raum zu manipulieren.